Schon seit Einzug gab es ein paar Kleinigkeiten, die uns am neuen Haus störten. Da war zunächst das Dach, welches als Sichtdachstuhl außen gedämmt ausgeführt war. Dies kam der Optik sehr zu Gute, hatte jedoch einen großen Haken: Wir hörten die Außenwelt, als ob wir kein Dach hätten. Saßen Leute auf der 100m weit entfernten Bank, so waren wir live beim Gespräch dabei. Regnete es, hatten wir einen Sturzbach neben unserem Ohr. Und so war es dann üblich, dass wir unter der Woche an freien Tagen auch nie wirklich ausschlafen konnten, ganz einfach, weil die Straße neben dem Haus zu laut war.
Ein weiteres Thema war der Platz und die Anordnung der Zimmer. Schon vor Baubeginn wussten wir, dass das Haus nicht unseren Träumen entsprach, viel mehr der Weg aus der Miete sein sollte. Da aber Haustyp, Hausbaufirma und Grundstück nur im Gesamtpaket verfügbar war, mussten wir diese Pille schlucken und eben nehmen, was es gab.
Und so reifte der Gedanke, es noch einmal und noch einmal richtig zu versuchen, sobald sich eine Chance, in der Form eines Grundstückes auftat.
Dies war dann 2017, also drei Jahre nach unserem Einzug, auch der Fall. Ein Neubaugebiet in einer guten Lage in Burglengenfeld wurde beschlossen und wir bewarben uns dafür. Nach langem Hin und Her, bekamen wir dann auch den Zuschlag und konnten uns ein Grundstück aussuchen.
Da wir gewisse Vorgaben für unser (dieses Mal wirkliches) neues Traumgrundstück hatten, fiel die Wahl am Schluss anhand des Ausschlussprinzips relativ einfach. Wir hatten uns für ein Grundstück entschieden, welches in der Mitte zwischen zwei anderen lag, also kein Eckgrundstück war und welches den Bürgersteig auf der gegenüberliegenden Seite hatte. Im Sommer 2017 bekamen wir dann nach knapp einem halben Jahr auch den Zuschlag und der Startschuss für unser neues Bauprojekt war gefallen. Aus der Idee wurde Wirklichkeit.
